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Passionsspiele

aus Sammlung: Passionsspiele Stieldorf

  • Bild-ID 4470
  • Hinzugefügt am 04. Jun 2012 - 08:51 Uhr

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Beschreibung

Bild: 

Passionsspiele Stieldorf 1935 – Hoher Rat, Diener und Engel 

 

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Die Passionsspiele in Stieldorf 

Text von Heinrich Hillen 

Zwischen 1889 und 1935 fanden in Stieldorf 10 Aufführungsperioden der Passionsspiele statt, die dem Ort schon 1890 das Attribut „Rheinisches Oberammergau“ einbrachten. Als Gründer gilt Michael Weyler, Dirigent des Kirchenchores, der sich 1880 von einem Besuch in Oberammergau inspirieren ließ. In Anlehnung an den Ammergauer Text reduzierte er seinen auf viereinhalb Stunden in dreizehn Bildern. Gespielt wurde 1889 im überfüllten Saal Schreckenberg mit 90 Mitwirkenden. Drei Jahre später wurde bereits die erste Passionsspielhalle aus Holz mit über 1.000 Sitzplätzen in Eigenarbeit errichtet. Die Entwicklung der Besucherzahlen in den Spielzeiten 1897, 1902 und 1909 (je rund 60.000) erforderte 1911 die Gründung eines Passionsspielvereins, der 1912 ins Königliche Vereinsregister Hennef eingetragen wurde. Fast alle Familien des Kirchspiels waren an der großen Aufgabe beteiligt; es bildete sich ein harmonisches Zusammenwirken zwischen Kirchen- und Zivilgemeinde. Obwohl der Erste Weltkrieg die Aufführungen unterbrach, lebte der gute Geist in der Gemeinde weiter. Es blieben die Passionsspiele der Stieldorfer Bauern und Arbeiter. Die gewachsene Größenordnung erforderte die Führung durch Fachleute: Amtsbürgermeister Rudolf Hahn (Vorsitzender des Passionsspielvereins), Oberspielleiter Fritz Kranz (Stadttheater Bonn), Chorleiter Gottfried Emans (Hauptlehrer Rauschendorf), Bühnenbildner Prof. Dr. Walter von Wecus (Kunstakademie Düsseldorf), Architekt Bonn (Kreisbauamt Siegburg). Für die Spielzeit 1928/29 wurde eine solide Festspielhalle auf Betonfundamenten in kühner Bindertechnik durch die Firma Wilken aus Köln für 1.300 Besucher errichtet.  Die Zahl der Mitwirkenden stieg auf 300, die der Besucher auf  rund 100.000.  Unter dem Druck des Naziregimes kam es zu einer Spaltung in Verein und Gemeinde. 1935 wurden die letzten Passionsspiele aufgeführt; die Halle verfiel und wurde abgerissen. Auf dem Grundstück steht heute das katholische Pfarrheim.  Wiederbelebungsversuche der Stieldorfer Passionsspiele nach 1945 blieben erfolglos. Die Mitgliederversammlung 1958 beschloss die Auflösung des Passionssielvereins. Eine ausführliche Dokumentation der Passionsspiele  Stieldorf wurde als Heft 7 in der Reihe „Königswinter in Geschichte und Gegenwart“ im Jahr 2000 durch die Stadt Königswinter veröffentlicht (ISBN 3-932436-03-2). Heute weist nur noch ein Straßenschild „An der Passionshalle“ auf ein bedeutendes Kapitel der Stieldorfer Pfarr- und Heimatgeschichte hin, das vor fast 75 Jahren zu Ende ging. 

Textauszug:  http://www.google.de/imgres?um=1&hl=de&sa=N&biw=1366&bih=653&tbm=isch&tbnid=S93dNVPdEEjUfM:&imgrefurl=http://www.bv-stieldorf.de/html/historisches.html&docid=xRR4_qPh8Y7uhM&imgurl=http://www.bv-stieldorf.de/Passion_58_Plakat_1934.JPG&w=940&h=1409&ei=yWnMT6LmNJHDswbE7NTnBg&zoom=1&iact=hc&vpx=179&vpy=121&dur=5248&hovh=275&hovw=183&tx=168&ty=297&sig=108780556159347901056&page=1&tbnh=158&tbnw=107&start=0&ndsp=20&ved=1t:429,r:0,s:0,i:70


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Einsteller: johanna

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